Filmvergleich (1): Contagion (2011) vs. Outbreak (1995)

Die Corona-Krise hält derzeit fast die komplette Welt in Atem. Oder besser gesagt, sie raubt der Welt den Atem. Die verzweifelten Maßnahmen wie Kontaktsperren, Ausgangsverbote, das beinahe vollständige Herunterfahren des öffentlichen Lebens, sowie die beängstigend schnell ansteigende Infektions- und Todeszahlen wirkten vor wenigen Tagen noch wie ein Szenario aus einem Film. Tatsächlich gibt es einige Filme, in denen wir Dinge aus unserem aktuellen Alltag wiedererkennen. Zwei der bekanntesten sind wohl Wolgang Petersens „Outbreak“ aus dem Jahr 1995 und „Contagion“ von Steven Soderbergh aus dem Jahr 2011. In beiden Filmen geht es um den Ausbruch einer Virus-Pandemie und wie die Menschen versuchen, einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken. Doch auch wenn die Filme sich inhaltlich durchaus ähneln, unterscheiden sie sich in einigen anderen Punkten ganz erheblich. Wir haben beide Filme unter die Lupe genommen und kritisch miteinder verglichen. Weiterlesen

Über Viren im Film

Ich schreibe die Einleitung zu diesem Artikel inzwischen ungefähr zum dritten Mal. Zu veraltet und lächerlich mutet sie in der derzeitigen Situation schon nach wenigen Tagen an. Und genau das ist etwas, was die derzeitige Coronakrise so schwierig macht. Sie greift alles an, was wir als „Normalität“ empfinden. Unseren Alltag gibt es nicht mehr. Wir arbeiten von zu Hause, oder wir müssen weiterhin zur Arbeit, haben aber nun Angst davor. Wir sorgen uns um Eltern, Großeltern oder vorgeschädigte Freunde, vielleicht auch uns selbst. Vor allem aber wird uns vor Augen geführt, wie sehr der Mensch ein soziales Wesen ist. Treffen mit Freunden, um einander zu versichern, dass schon alles nicht so schlimm wird, Handschütteln, Umarmungen, Sex, all die Dinge, die für uns „normal“ und menschlich sind, nutzt nun ein unsichtbarer Feind auf perfide Art gegen uns aus. Sicherlich, er ist nicht der Erste, der das tut und sicher auch nicht der Schlimmste. Ist es allein das, was Viren so bedrohlich, so schrecklich für uns Menschen macht? Die Antwort darauf scheint trivial, dennoch kann sich ein genauerer Blick lohnen. In meinen Augen, spielen zwei Faktoren in ihrer Wahrnehmung eine Rolle. Weiterlesen

Vorsicht bissig! – Der Zombie erobert die Leinwand

Ob nun verzaubert, durch einen Erreger mutiert oder durch andere verwandelt, ob Wiedergänger, Infizierter oder Untoter, ob langsam dahin schlurfend oder schnell wie der Blitz, ob dumm wie Brot oder zu halbwegs überlegten Manövern fähig, eines ist auf jeden Fall sicher, Zombies sind aus der heutigen Filmlandschaft nicht mehr wegzudenken. Gerade im Bereich der „Seuchenfilme“ haben es sich die Gesellen gemütlich gemacht, wie Filme wie „28 Days later“, „Carriers“ und Co. beweisen. Doch woher kommen die verwesenden Biester eigentlich? Wie haben sie es in den Mainstream geschafft? Und warum gibt es sie in so unterschiedlichen Ausformungen?

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Vom Virus zum „Planet der Affen“

Wenn man über (tödliche) Viren in Filmen sprechen möchte, kommt man früher oder später an der „Planet der Affen“-Prequelreihe nicht vorbei. Denn auch wenn uns die ursprüngliche Romanvorlage gar nichts und Franklin J. Schaffners Verfilmung aus dem Jahr 1968 etwas anderes darüber erzählt, wie es zur Herrschaft der Affen auf der Erde kommen konnte, nahm das Ende der menschlichen Zivilisation in den drei Prequelfilmen „Planet der Affen: Prevolution“ (2011), „Planet der Affen: Revolution“ (2014) und „Planet der Affen: Survival“ (2017) mit einem scheinbar harmlosen Virus seinen Anfang. Weiterlesen