Eine Woche „Black Cinema“ – Ein Erfahrungsbericht

Die Idee war denkbar einfach: Im Zuge der Recherchen stellte sich heraus, dass es einige zu dem Thema passende Filme gab, die ich immer noch nicht gesehen hatte, die aber schon seit Ewigkeiten auf meiner Watchlist standen. Also Microwellenpopcorn gemacht, auf der Couch gemütlich eingemümmelt und eine Woche lang jeden Abend einen anderen Film der Liste schauen, um euch hier davon zu berichten.

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Klappe-Porträt (4) Oscar Micheaux – Vergessener Wegbereiter des schwarzen Kinos

Stellt man dem geneigten Kinogänger die Frage, welche farbigen Regisseure einen Einfluss auf das US-amerikanische Kino bzw. auf das Kino weltweit hatten und auch heute noch haben,  fallen vermutlich sofort Namen wie Spike Lee („Do the right Thing, ‚Malcolm X‘, ‚Black Klansman‘), John Singleton („Boyz N the Hood“). Steve McQueen („12 Years a Slave“) und natürlich Jordan Peele („Get out“, „Us“). Sie alle haben aufgrund ihrer Herkunft und ihren Erfahrungen als Mitglieder der „Black Coummunity“ eine  sehr eigene filmische Handschrift  entwickelt und seit den 1980er-Jahren erheblich dazu beigetragen, dass es inzwischen fast zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, dass schwarze Menschen im Filmgeschäft vor und hinter der Kamera ein gehöriges Wort mitzureden haben. Dass es hier natürlich noch viel Luft nach oben gibt,  ist uns allen klar.   

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Foxy, Cleopatra und Coffy – Die Blaxploitation Welle

Auf die Frage „Who is the Man?“ konnte es  im Kino der frühen 1970er-Jahre nur eine Antwort geben: John Shaft. Er war die „Sex machine to all the chicks“.  Zumindest nach dem Text des  von Isaac Hayes geschriebenen Titelsongs zum Film „Shaft“ aus dem Jahr 1971. Mit dieser eher unbescheidenen Ansage kam ein neues Genre ins Filmbusiness, das das geänderte Selbstbewusstsein der afroamerikanischen Community in den USA auf den Punkt brachte.  Mit dem coolen New Yorker Privatdetektiv  John Shaft war das Genre des Blaxploitation-Films geboren.

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